Korea Iksan Wonkwang Daehakio 2002 2003
Posted on 02/01/2001 by ansgarbaumert
Das war wohl eine der schönsten Zeiten meines Lebens nach der Enge und Beklemmung in Polen. Die Wonkwang-Universität gibt mir meine Traumbeschäftigung und eine eindrucksvolle neue Kultur in einem wundervollen Land.
Ich wohne in einer kleinen Wohnung im ersten Stock eines Studierendenwohnheims für männliche Studierende. In 2 Minuten Laufweite habe ich ein großes, aber sehr einfaches Büro, das meines Wohnung um das Doppelte vergrößert. In dem Büro ist ein Kanonenofen, in den ich aus einem 20-Liter-Kanister Öl einfüllen muss. Dann muss ich ein brennendes Streichholz in einen Schacht werfen und dann kam das erleichternde Geräusch, das bedeutete, das das Öl brannte. Dann kam nach kurzer Zeit die erleichternde sehr angenehme Wärme, die leider mit einem eher unangenehmen Geruch einherging. Aus dem Ofen ging das Ofenrohr, für das ein Loch in das einfache Fensterglas geschnitten worden war, durch das der kalte Wind hereinzog. Im Winter waren minus 10 Grad keine Seltenheit, als ein “Experte” aus Deutschland mal meinte, ich habe es gut, im tropischen Korea, habe ich ihm zurückgeschrieben, dass wir zu der Zeit minus 10 Grad hatten.
Dafür war im Sommer die Hitze und die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass man den ganzen Tag lang durchgeschwitzt war.
Der erste Winter war für mich die Hölle: Meine Wohnung wurde durch eine Klimaanlage geheizt, die alle halbe Stunde ansprang, und mich nachts mit lautem Getöse weckte. Erst als ich, nach durchwachten Wochen, meinem koreanischen Kollegen mein Leid klagte, fiel ihm ein, dass wir, irgendwo in einem Büro, noch eine alte Ölheizung hatten. Was für eine Verbesserung, Stecker in die Steckdose und ich hatte 24 Stunden eine angenehme Wärme und schlief nachts durch. Diese Heizungen brauchen vielleicht viel Strom, aber bestimmt weniger als die Klimaanlage.











Einmal machten wir einen Ausflug nach Mireuksaji, einem berühmten, alten buddhistischen Tempel. Für die Studierenden ist es alles wie eine große Party.



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