Indonesien Labuhan Pandan Juli 2012

Posted on 22/07/2012 by ansgarbaumert

Dann fuhr ich weiter nach Labuhan Pandan.

Unterwegs hat mich dieser unglaublich nette Mann von der Straße weg zu sich nach Hause eingeladen. Dort platzierte er mich großartig am Tisch, als er plötzlich erschrak und dann ganz traurig sagte, dass er ganz vergessen habe, dass ja Ramadan sei, jetzt habe er mich eingeladen, aber er könne mir rein gar nichts anbieten, nicht mal ein Glas Wasser. Dafür hat er mir dann seine drei Kinder vorgestellt.
In Labuhan Pandan habe ich mir zunächst einen Homestay gefunden. Die Kommunikation ging aber nur mit Händen und Füßen. Ich war stolz, dass ich die Leute dazu gebracht habe, mir etwas zu Essen zu machen (obwohl ich Fisch essen wollte und stattdessen so komische Fleischspießchen bekommen habe) und ich habe sie dazu gebracht, mir das Essen direkt am Strand auf einem Campingtisch zu servieren. Und ich bekam dazu einen richtigen Kaffee aus dem eigenen Garten. Während des Essens haben die Leute plötzlich einen ganz kleinen Nachbarn geholt, der ein bisschen Englisch konnte und damit aber unglaublich viel sagen. Der wich mir dann für den Rest meines Aufenthaltes nicht mehr von der Seite.
Wir brauchten eine ganze Weile, bis wir einen Fischer überredet hatten, uns auf eine der kleinen Inseln dort zu fahren. Und dann dauerte es noch einmal einige Stunden, bis der Fischer sein Boot aus dessen Einzelteilen zusammengebaut hatte. Zum Glück verstrichen so die heißesten Stunden des Tages. Als wir am späteren Nachmittag endlich losfuhren, waren die Temperaturen fast schon angenehm. Natürlich hatte der Fischer keine Schnorchelsachen. Ich hatte aber die Schwimmbrille mit, die ich mir damals auf den Philippinen in einer ganz ähnlichen Situation gekauft hatte. Dafür, dass es irgendeine einsame Insel war und ich keine Ausrüstung hatte, konnte ich zwischen ziemlich eindrucksvollen Korallen herumschnorcheln und jede Menge bunte Fische sehen.