Cambodia Dezember 2004 Ankor Watt Sihanoukville

Posted on 15/12/2004 by ansgarbaumert

Ich fahre nach Siem Reap, dort gucke ich mir mit zwei Indonesierinnen Ankhor Wat an. Wir treffen das Pärchen aus Amerika, mit denen ich seinerzeit durch die Mongolei gefahren bin. Und ich mache ein Selfie mit dem Mann, dessen Foto vorne auf dem Lonely Planet war. Ich esse eine große Vogelspinne, die es dort zum Essen zu kaufen gibt. Ich kaufe zwei, eine lasse ich einen Passanten essen und passe gut auf, damit ich nichts falsch mache. Vorsichtig brach die Füße ab und warf sie weg. Das Fleisch der Spinnen war weiß und sehr lecker.

Später mache ich noch eine Wanderung mit einem Führer durch den Dschungel. Auf dem Hinweg kommen wir an illegalen Smaragdbergwerken vorbei. Die Leute graben tiefe Löcher, lassen sich an Flaschenzügen herab, jedes Jahr sterben dabei jede Menge Leute. Wir übernachten in einem Eingeborenendorf im Wald. Die Häuser sind oben in die Bäume gebaut. Abends gibt es zum Abendbrot Schnaps. Irgendwann bekomme ich noch einmal Hunger. Da klettern einer hoch in den Baumwipfel und kommt mit zwei Eichhörnchen zurück, für die sie dort Fallen aufgestellt haben. Sie werden mit Haut und Haaren über dem Feuer gebraten,Fell verkohlt und es wird ganz schwarz, aber das Fleisch war sehr lecker.

Am Tonle Sap bin ich mit einem Pärchen aus Schweden und wir essen zum Abendbrot eine Pizza mit “Pilzen”. Ich liege auf einer Hängematte über dem Meer und es geht mir sehr gut..

Sylvester bin ich in Sihanoukville. Treffe Guy, einen Südafrikaner. Wir nehmen uns zusammen ein Zimmer.  Wir wollen uns ein Motorrad leihen und in den Nationalpark in der Nähe fahren. Wir fragen ein paar Motorradfahrer, die uns ihre Motorräder nicht leihen wollen sondern uns hinbringen wollen. Wir entschließen uns, zu Fuß zu dem Nationalpark zu gehen, zumal es nur einige Kilometer am Meer entlang dorthin sind. Hinter dem Strand wird die Vegetation immer dichter mit Felsen und Mangroven, Trinkwasser haben wir nicht mit. Bald sind wir gezwungen, durch das Wasser zu waten, wo es hunderte von gefährlichen Seeigeln gibt. Ich bin  einen Kopf kleiner bin als Guy. Immer wieder müssen wir durch tiefe Lagunen. Guy geht voraus. Ich kann mit meinem Rucksack und der Kamera nicht schwimmen. Wenn es zu tief wird stemme ich ihn über den Kopf. Maanchmal gehe ich für ein paar Schritte mit dem Kopf unter Wasser. Abends kommen wir total erschöpft bei einer Fischerhütte an, wo eine Familie ist. Später gibt es einen kleinen Bambuskaufladen, wir sind dehydriert. Es gibt weder Wasser noch Brot, also kaufen wir Fanta und Kekse. Die Leute gucken auf uns, als ob wir von einem anderen Stern kämen. Dann finden wir einen Mann, der uns zu zweit hinten auf seinem Motorrad zu dem Nationalpark bringt.
Dort vereinbaren wir mit den Rangern, dass sie uns nächstentags mit einem Pärchen aus Frankreich in einem Boot zu einem Dschungel am Strand bringen, mit vier Stunden Aufenthalt.
Bei der Ankunft am nächsten Tag hieß es plötzlich, dass wir schon nach 30 Minuten wieder zurückfahren würden. Wir waren sauer und entschieden uns, wiederum zu Fuß zurück zu gehen. Diesmal mitten durch den Dschungel. Wir fanden uns einen, ziemlich zugewachsenen Holzfällerpfad, der ungefähr in die Richtung ging, in die wir wollten, aber manchmal so zugewachsen war, dass wir uns nicht sicher waren, ob wir noch drauf waren. Abends wurde der Wald lichter und wir sahen Holzfäller. Als es schon stockdunkel war, kamen wir zu einer Hütte, wo wir wiederum einen fanden, der uns auf seinem Motorrad in die Stadt brachte.

Später saßen wir dann in einem Fischrestaurant am Straßenrand und aßen, als plötzlich ein Ranger reinkam und ganz aufgeregt sagte, dass sie auf uns den ganzen Tag gewartet hätten und abends noch einmal hingefahren wären. Dann hat er sich von uns auf der Karte zeigen lassen, wo wir längs gegangen sind, weil die Ranger den Weg nicht kannten.

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