Changchun, Frühstück und Salat, 2006 und 2014

Posted on 04/04/2014 by ansgarbaumert

In jedem Herbst bringen die Bauern aus der Umgebung Salat und Gemüse nach Changchun. Sie fahren oft Stunden mit ihren Treckern in die Stadt.

Die Leute decken sich vor allem mit dem Kohl ein, den wir in Deutschland interessanterweise “Chinakohl” nennen. Der wird normalerweise im Sinne von “Kimchi” eingelegt. Da die Kühlschränke nicht groß genug sind, wird das Gemüse wochenlang irgendwo draußen gelagert. Überall am Wegesrand, auf den Bordsteinen in der Stadt, auf Mauern und Vorsprüngen, liegen die Kohlköpfe.

Zum Frühstück geht es für viele Chinesen in ein Frühstückrestaurant (早餐)。 Dort gibt es Die von mir so genannten “Teeeier” (茶蛋), in grünem Tee gekochte, angeknackste Eier, sehr lecker! Außerdem Baozi (包子), gedämpfte Teigtaschen. Für manche, wenn auch nicht für mich, gibt es auch die Youtiao, dass sind frittierte Teigstücke.
Ich liebe diese Restaurants, wenn ich auf Reisen bin, früher waren sie, auf dem Lande, so billig, dass ich drei Mal nachgefragt habe, ob die sich nicht verrechnet hätten. Dabei muss man einräumen, dass die meisten dieser Restaurants eine Inspektion durch einen deutschen Gesundheitsbeamten wahrscheinlich nicht ohne Weiteres bestehen würden.
Und, was ich auch nicht vergessen werde, dass ich mit meinem Sohn, im Schlafanzug vom Badehaus, in dem wir übernachtet haben, in einem Frühstücksrestaurant gegessen haben und von den vielen anderen Gästen keiner auch nur einen Blick auf uns geworfen hat.

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