Sri Lanka Chilaw Kalpitiya Juli 2016
Posted on 18/07/2016 by ansgarbaumert
Von Colombo fuhr ich an der Küste nach Norden über Chilaw nach Kalpitiya.
Unterwegs hielt ich in einem Hindu-Tempel. Dann am Meer, wo es einen malerischen Sonnenuntergang gab. Dort luden mich Leute zu einem Tee und einem selbst gemachten Kokosnusswein ein. Während ich mir Mut für die Weiterfahrt antrank, ging die Sonne unter. Die letzten 50 km nach Kalpitiya war es tockdunkel, immer auf der Suche nach einem Hotel. Unterwegs kam ich an einem Resorthotel vorbei, wo mich der Pförtner nicht reinlassen wollte. Er musterte mich und meinen Kleinstwagen von oben nach unten und fragte indigniert, ob ich mir im Klaren sei, was der Aufenthalt in diesem Hotel pro Nacht kostete. Da ich 1500 Euro nicht klein hatte, fuhr ich weiter, obwohl ich müde war. Als ich in Kalpitiya ankam, war es nach 10 Uhr. Ich fand einen Homestay, wo ich für 10 Euro einen ganz kleinen und sehr einfachen Bungalow auf einer Inselbekam, die gerade so groß war, dass mein Bungalow draufpasste, in einem Teich, der gerade groß genug für die Insel war und einen gebratenen Fisch zum Abendessen..
Ich blieb den ganzen nächsten Tag auf dieser Halbinsel, fuhr immer weiter nach Norden, bis ans Ende dieser Welt, als ich plötzlich auf ein nettes Cafe traf. Dort bekam ich das beste Fischessen des ganzen Urlaubs und freute mich, dass es so billig war, ohne zu wissen, dass ein Glas frisch gepressten Obstsaftes, ein großer gemischter Obstteller und Kaffee satt im Preis inbegriffen waren.
Das wurde mein einziger Strandtag auf Sri Lanka. Ich hielt mich vor der Sonne geschützt in einem Bambusunterstand für Fischer auf und deponierte meinen Rucksack dort, wenn ich schwimmen ging. Eine ganze Horde srilankanischer Jugendlicher kam an den Strand und begann herumzutoben.
In dem kleinen Ort Kalpitiya gibt es eine die Hospital Road, die am Meer längs geht. Ich wollte direkt am Ufer entlang laufen, aber merkte bald, dass ich so durch die Vorgärten der Fischer lief. Gleich im ersten Garten traf ich auf eine kleine Frau, der es nicht gelang, mit einem sehr langen Stock Kokosnüsse aus einem Baum zu stoßen. Da ich sie um zwei Köpfe überrage, konnte ich ihr helfen. Im nächsten Haus holte eine alte Dame für mich eine Reihe von Papageien aus ihren Käfigen und ließ sich von ihnen küssen. Dann schlachtete ein junger Mann in seinem kargen Haus eine Kokosnuss und ließ mich das Wasser trinken. Diesen Mann nahm ich später als Anhalter zu irgendeiner Fernbushaltestelle außerorts mit.
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