USA New York Cambridge Massachusetts

Posted on 01/07/1996 by ansgarbaumert

1996 habe bin ich ein zweites Mal in die USA geflogen, nach New York.Dort habe ich bei einer Frau gewohnt, bei der eine Freundin vorher Au Pair Mädchen war.
Ich fuhr mit der Staten Island Fähre, so dass ich die Freiheitsstatue umsonst sehen konnte. Meine Au Pair Mutter schärfte mir ein, nicht weiter als bis zur 25ten Straße nördlich zu fahren, also fuhr ich bis zur 30sten – und ging zu fuß runter, durch Gangs schwarzer Jugendlicher und hatte ganz schön angst. Und ich machte einen Spaziergang durch den Central Park.

Später bin ich nach Massachussets gefahren. Als ich ankam, fiel mir auf, dass ich keine Ahnung hatte, wo ich dort wohnen könnte. Ich ging durch die Straßen und begann schließlich, die Leute zu fragen, wo man dort wohnen könnte. Man wies mich zu einem Studentinnenwohnheim, da aber alle in den Ferien waren, bekam ich für kleines Geld ein Zimmer. Mit mir war dort ein Workshop des “Moskwa Theatre of Arts” mit russischen Theaterlehrern und Amerikanischen Schülern. Ich freundete mich einerseits mit den russischen Lehrern, aber auch mit den amerikanischen Schülern an. Plötzlich wurde mir mein Zimmer, zwei Tage vor meiner Abreise, aufgekündigt. Ich ging zur deutschen Abteilung der Harvard University, setzte mich mit dem österreichischen Lehrer auseinander, der mir die ganze Uni zeigte nd mich seinem Unterricht begutachten ließ. Am Ende ging ich nach vorne aufs Podium und erklärte, dass ich einen Platz zum Übernachten brauchte. Daraufhin wurde ich von einer Studentin angesprochen, die meinte, sie würde in einer WG mit zwei anderen Studentinnen wohnen, aber ich könnte mit meiner Isomatte in ihrem Wohnzimmer zwischen Wohnzimmertisch und Aquarium schlafen.  Als ich die Küche sah, bekam ich einen Schrecken: Der Kühlschrank war so zugeeist, dass die Tür nicht mehr zuging. Da war kiloweise Speiseeis drin. Ich sagte frei heraus, dass das, deutsch wie ich damals noch war, eine Energieverschwendung sei. Nachts um drei wurde ich wach, weil es Lärm aus der Küche gab. Die drei WG-bewohnerinnen (von denen eine schwarz war) standen in ihrer Unterwäsche vor dem Kühlschrank und tauten ihn ab. Sie drückten mir einen Becher mit Eis in die Hand und sagten, das müsse jetzt weg.

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