Thailand August 2002

Posted on 30/08/2002 by ansgarbaumert

Im August 2002 war ich für drei Wochen in Thailand. Zunächst in Bangkok, wo ich mit großer Freude mit der Fähre den Khao Phra hoch und runter gefahren bin. In einem einfachen Restaurant mit Blick auf den Fluss bemerkte ich beim Mittagessen am Nebentisch einen Weißen mit einem Thailänder zusammen essen. Da ich Lust auf Gesellschaft hatte, sprach ich sie an, fand heraus, dass der Thailänder dem  Kanadier die Stadt zeigte und schloss mich an. Wir guckten uns einen netten Tempel auf einem Berg an und noch einiges mehr. Schon bald fand ich heraus, dass es sich um ein homosexuelles Pärchen handelte. Irgendwann verabschiedete sich der Kanadier und dann wurde der Thailänder so zudringlich, dass ich ihn schließlich in die Wüste schickte.

Als sehr interessant empfand ich die Kanalfahrten. Damals waren noch private Schiffe auf den Khlongs erlaubt. Dazwischen fuhren größere Schiffe als öffentliche Verkehrsmittel. Die Angestellten, die von den Passagieren das Fahrgeld einsammelten, gehen auf einem schmalen Pfand außen um das Schiff. Und die Schiffe fahren so irrsinnig schnell und so riskant an den kleinen Booten vorbei, dass es ein ganz schöner Nervenkitzel war. Bei meinem nächsten Aufenthalt in Thailand waren die privaten Boote dann verboten, weil es dabei so viele Unfälle gegeben hatte.

Später fuhr ich mit einer uralten Eisenbahn zur Brücke am Kwai. Unterwegs schloss ich mich einer Gruppe Engländer an und wir verbrachten die Zeit gemeinsam. An der Brücke waren unzählige koreanische Touristen, weil viele Koreaner im 2. Weltkrieg von den Japanern als Aufseher über die Zwangsarbeiter, die die Brücke bauen mussten, eingesetzt waren. Die Brücke an sich war nur eine Eisenbahntrasse, die sehr sehr hoch über den Fluss ging und über die man gehen konnte. Alle paar Minuten kam eine Oldtimer-Eisenbahn voller Touristen hupend vorbeigefahren und man musste zur Seite gehen. Man ging über die Holzplanken, auf die die Schienen geschraubt sind, und die ungefähr einen halben Meter auseinander sind und sah dazwischen, unglaublich tief, den Fluss. Plötzlich bekam ich so eine Höhenangst, dass ich mich zusammenreißen musste, um die Strecke zu bewältigen.
Dann war ich auch noch in einer Farm für arme Tiger, die von Mönchen aufgepäppelt und dann betreut werden und ich durfte einen ausgewachsenen Tiger streicheln. Und dann war da auch noch ein Affe, der es klasse fand, wenn man ihm den Bauch streichelte.
Insgesamt war das ein ziemlich touristischer Urlaub. Mein erster Urlaub in Südostasien, um das Gefühl dafür zu bekommen.

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